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Sie verursachen höllische Schmerzen und können ohne Behandlung im schlimmsten Fall sogar lebensbedrohlich sein: Steinige Ablagerungen in der Niere, die sich infolge einer falschen Ernährungs- und Lebensweise, aber auch bedingt durch die genetische Veranlagung oder Bewegungsmangel bilden. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um die Auflösung und Ausscheidung mit einfachen Methoden und Vorgehensweisen zu fördern. Ein ärztlicher Eingriff ist dagegen eher selten notwendig, etwa wenn die Kristalle eine bedenkliche Größe erreicht haben und in der Harnröhre stecken bleiben. Wir stellen daher heute die 7 besten Hausmittel gegen Nierensteine vor.
1. Zitronen
Ein beliebtes Hausmittel bei Nierensteinen ist die Zitrone, oder besser ihr Saft. Sie hilft weniger in akuten Fällen, kann aber sehr gut zur Vorbeugung angewendet werden. Zitronen enthalten Citrat, ein Mittel welches die steinbildende Säure im Harn neutralisiert und damit eine Kristallbildung unterbindet. Eine weitere Frucht mit gleicher Eigenschaft ist die Limette. Beide Fruchtsorten wirken gut, wenn die Ablagerungen aus Kalziumoxalat bestehen. Greife also im Supermarkt lieber zu Zitronensaft als zur Limonade.
Für eine ausreichende Wirkung sollte jeden Tag etwa ein Glas Zitronensaft getrunken werden, vorzugsweise schluckweise über den Tag verteilt. Auch selbst gepresster Zitronensaft ist effektiv als Hausmittel gegen Nierensteine. Am besten wird er erst kurz vor dem Trinken möglichst frisch zubereitet.
2. Apfelessig
Mit der täglichen Zugabe von Apfelessig in der Ernährung können Nierensteine effektiv aufgelöst und ausgeschieden werden. Durch die richtige Einnahme kann das Hausmittel dabei helfen, die Kristalle zu verkleinern, sodass beim Abgehen deutlich weniger Beschwerden auftreten. Kleinere Ablagerungen können sogar gänzlich verflüssigt werden. Zur Anwendung: Trinke Apfelessig niemals pur, da es den Zahnschmelz angreifen und schädigen kann. Am besten werden täglich 2 Esslöffel eingenommen, entweder verdünnt mit Wasser oder als Beimischung zu einem Salat oder einem anderen Kaltgericht.
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3. Tee
Folgende Teesorten sind empfohlen:
- Brennnesseltee Ein altes Hausmittel gegen Nierensteine ist ein frisch aufgebrühter Brennnesseltee. Er wirkt harntreibend und hilft dabei, die Kristalle schneller nach außen zu befördern.
- Schachtelhalmtee Ebenfalls stark harntreibend wirkt der Ackerschachtelhalm. Der dafür verantwortliche enthaltene Wirkstoff ist Kieselsäure, ein essentielles Spurenelement dass auch für ein gesundes Nagel- und Haarwachstum zuständig ist.
- Basilikumtee Dieses Hausmittel löst Verkrampfungen der Harnwege, erleichtert damit das Abgehen von Nierensteinen und lindert zudem die Schmerzen. Basilikum kann entweder getrocknet oder frisch als Tee zubereitet und morgens sowie abends getrunken werden.
- Steinbrecher Tee Chanca Piedra, auch als Steinbrecher bekannt, ist wieder Name bereits vermuten lässt ein Allrounder im Kampf gegen Nierensteine. Als Hausmittel eingesetzt lindert es zudem zahlreiche Symptome, welche durch auftretende Koliken verursacht werden. Es wirkt nämlich krampflösend, fiebersenkend, harntreibend und schmerzlindernd. Zudem kann es hohen Blutdruck senken.
- Birkenblättertee Birkenblättertee sollte zusammen mit etwas Natron getrunken werden. Die Kombination hilft, bereits festsitzende Ablagerungen aufzulösen. Pro Tag sind bis zu 3 Tassen empfehlenswert.
Die Tees können als Hausmittel sowohl kalt als auch heiß getrunken werden. Wichtig ist, dass die Ziehzeit eingehalten wird. Ist diese zu kurz, werden möglicherweise nicht ausreichend Wirkstoffe freigesetzt. Ist sie jedoch zu lang, kann dies den Geschmack und teilweise auch die Wirkung einiger Mineralien und Säuren leicht abändern. Kalte Tees sollten in geschlossenen Behältnissen gekühlt aufbewahrt werden.
4. Bier
Warmes Bier als Hausmittel gegen Nierensteine – für viele betroffene klingt dies zunächst wie eine willkommene Lösung. Was die Wirksamkeit betrifft, scheiden sich jedoch die Meinungen. Warmes Bier treibt zwar den Harn stark, trocknet jedoch den Körper durch den enthaltenen Alkohol sofort wieder aus, was die Kristallbildung wiederum begünstigen kann. Dies kann jedoch dadurch ausgeglichen werden, dass direkt nach dem Konsum von Bier reichlich Wasser nachgetrunken wird.
Das Hausmittel Bier sollte bei Nierensteinen nur mit Vorsicht und nur ergänzend angewendet werden. Da bezüglich der Effektivität und der Wirksamkeit keine aussagekräftigen Studien oder Untersuchungsergebnisse existieren, sollten betroffene es mit dem Konsum zu Therapiezwecken nicht übertreiben.
5. Gurkensaft
Gurkensaft hat unter den Gemüsesäften als Hausmittel bei Nierensteinen eine ganz besondere Stellung. Gurken bestehen nicht nur zu einem sehr großen Teil aus Wasser, sie enthalten auch zahlreiche Mineralien, welche der Steinbildung entgegenwirken. Sie können zudem die Nierenfunktion verbessern.
Um jedoch eine gute Wirkung erzielen zu können, muss aufgrund der geringen Nährstoffdichte eine ganze Menge der Gemüsesorte gegessen werden. Es bietet sich deshalb an, alternativ Gurkensaft zu nutzen. Trinke am besten 3 bis 4 mal täglich jeweils ein Glas zur Vorbeugung.
6. Granatapfelsaft
Granatapfelsaft wirkt nicht direkt gegen Nierensteine, kann aber die Symptome effektiv reduzieren und die Schmerzen lindern. Das Hausmittel enthält zudem wichtige Antioxidantien, welche den sogenannten oxidativen Stress vermindern und somit entzündlichen Prozessen entgegenwirken. Dies beruhigt den gestressten und mitgenommenen Körper, wenn Koliken aufkommen. Auch starke Schmerzen werden durch das Hausmittel abgemildert. Als optimale Anwendung bei akuten Nierensteinen kann entweder Granatapfelsaft gleich nach dem Aufstehen, oder aber die Frucht als solche in den Ernährungsplan aufgenommen werden.
7. Wasser
Das wichtigste und effektivste Hausmittel gegen Nierensteine ist und bleibt jedoch Wasser. Leider wird gerade dies jedoch allzu häufig vernachlässigt. Alle anderen Dinge wie die verschiedenen Teesorten, Zitronen oder Apfelessig können ihre Wirkung nur entfalten, wenn generell eine gute Flüssigkeitsversorgung des Körpers besteht. Geeignet sind dabei Mineralwasser, Leitungswasser oder Wasser mit zusätzlichen Beimischungen wie beispielsweise Kräuter oder Zitronensaft für den Geschmack. Als bestes Hausmittel gegen Nierensteine verwendest du jedoch reines, stilles Wasser ohne Kohlensäure. Für eine gute Versorgung trinke bestenfalls alle 30 bis 45 Minuten etwa 200 Milliliter Wasser, ebenso direkt nach dem Aufwachen und vor dem Schlafengehen.
Nierensteine: Bewegung löst festsitzende Kristalle
Ein Hausmittel im eigentlichen Sinne ist dies zwar nicht, dieser Tipp ist bei der Behandlung von Nierensteinen jedoch in seiner Effektivität nicht zu unterschätzen. Bewegung kann festsitzende Kristalle lösen, sodass diese weiter durch die Gänge in der Harnröhre in Richtung Ausgang wandern können. Am besten sind Abläufe, die den Körper auf und ab bewegen. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Springen auf dem Boden, Seilspringen, Treppen steigen und Stufen runterspringen oder Joggen eignen sich perfekt für diesen Zweck. Das Hausmittel sollte auch dann weiter angewendet werden, wenn dabei Schmerzen auftreten. Diese sind nämlich oftmals nicht zu vermeiden.
Geheimtipp: Cranberrysaft ist ein eher unbekanntes Hausmittel, welches bei der Vorbeugung von Nierensteinen jedoch ungemein hilfreich sein kann. Wenn du täglich mindestens einen halben Liter davon trinkst, halbiert sich der Kalziumgehalt im Urin, was die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Kristallbildung extrem reduziert. Außerdem stabilisiert sich durch die Einnahme der pH-Wert, was ebenfalls dazu beiträgt, dass die Voraussetzungen für eine Steinbildung minimiert werden.
Hausmittel: Nierensteine auflösen, ausscheiden und vorbeugen
Nicht jedes Hausmittel eignet sich für jeden Zweck gleichermaßen gut. So sollte unterschieden werden zwischen Produkten, welche Nierensteine entweder auflösen, ausscheiden oder nur vorbeugen können. So kann beispielsweise Apfelessig dafür verwendet werden, die Kristalle aufzulösen, die Einnahme von Zitronensaft dagegen ist eher als vorbeugende Maßnahme zu betrachten. Einige Nahrungsmittel wie unter anderem der Steinbrecher Tee vereinen aber auch diese Eigenschaften und sind daher als Hausmittel echte Alleskönner bei Nierensteinen.
Nierensteine loswerden: Was du selbst tun kannst – Fazit
Fazit: Viele alte, bekannte und hoch wirksame Hausmittel sind für akute Fälle von Nierensteinen und zur Vorbeugung bekannt. Der Vorteil: Sie sind einfach in der Anwendung und bekämpfen die Ablagerungen effektiv. Nicht selten kann durch schnelles und konsequentes Handeln die Notwendigkeit für einen operativen Eingriff verhindert werden. Auch nach einer Stoßwellentherapie können die zertrümmerten Einzelteile beim Abgehen immer noch Schmerzen verursachen, welche mit den hier aufgeführten Nahrungsmitteln und Tees erfolgreich gelindert werden können.