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Nierensteine bleiben den größten Teil der Zeit unbemerkt, da sich in der Niere direkt keine Schmerzrezeptoren befinden. Sie bestehen aus Elementen des Urins, welche sich bei bestimmten Voraussetzungen nach und nach kristallisieren und wachsen. Neben zahlreichen bekannten Ursachen wie Flüssigkeitsmangel, zu wenig Bewegung, Übergewicht, einigen Medikamenten und einem falschen Essverhalten zählt auch Stress als ein Risikofaktor für die Entstehung der Kristalle im Harn. Doch können Nierensteine direkt durch Stress entstehen? Was sind mögliche Anzeichen für psychische Belastungen als Auslöser? Und wie verhalten sich betroffene dabei richtig?
Wir zeigen in diesem Beitrag warum dies tatsächlich ein relevanter Aspekt der Erkrankung ist und was du unternehmen kannst, um schnell wieder gesund und schmerzfrei zu werden.
Kann Stress die Ursache für Nierensteine sein?
Stressbedingte Hormone an sich sind kein direkter Auslöser für Nierensteine. Starke Belastungen durch emotionalen und psychischen Druck können jedoch bestimmte Verhaltensweisen fördern, welche dann die Entstehung der steinigen Ablagerunen zur Folge haben. Zu diesen Verhaltensweisen gehören:
- Bewegungsmangel
- Flüssigkeitsmangel
- Veränderungen des pH-Werts im Urin
- Erhöhter Alkohol- und / oder Zigarettenkonsum
Insbesondere wenn es zu depressiven Phasen kommt, verfallen betroffene sehr häufig in eine ungesunde und ungünstige Lebensweise. Der Alkoholkonsum kann ansteigen und bei Rauchern kann das Verlangen nach Zigaretten erhöht sein. Auch nicht-emotionaler Stress, beispielsweise durch intensives Arbeiten ohne ausreichende Pausen und Entspannung kann zu günstigen Bedingungen für Nierensteinen führen. Wer beispielsweise hochkonzentriert eine Aufgabe erledigt, vergisst dabei nicht selten zu essen und ausreichend zu trinken.
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Nierensteine durch Stress: Bewegungsmangel
Besonders emotionaler Stress führt häufig dazu, dass sich betroffene zurückziehen und vor der Außenwelt verschließen. Meist hat dies einen Mangel an Bewegung und manchmal auch eine Gewichtszunahme zur Folge. Beide Faktoren, sowohl Übergewicht als auch Bewegungsmangel sind in Kombination eine perfekte Grundlage für Nierensteine. Dabei führt ein Mangel an Bewegung zur Gewichtszunahme und umgekehrt. Im schlechtesten Fall entsteht hierbei also ein Teufelskreis, aus dem nur schwer auszubrechen ist.
Stress ist ein nachweislicher Faktor, wenn es um Fettleibigkeit und Übergewicht geht. Dabei ist nicht nur ein verändertes Essverhalten verantwortlich, es werden darüber hinaus durch die Ausschüttung verschiedener Hormone deutlich weniger Kalorien verbrannt. Das Risiko für Nierensteine kann dann, wie Forscher der Johns Hopkins University nachwiesen, von 2,6 auf 4,9 Prozent um fast das doppelte ansteigen.
Mangelhafte Versorgung mit Flüssigkeit
Ein erhöhtes Level an Stress führt bei betroffenen manchmal nicht nur dazu, dass sie weniger Wasser trinken, sondern auch der Alkoholkonsum steigt. Dieser entzieht dem Körper ebenfalls Flüssigkeit, sodass eine Austrocknung droht: Nierensteine entstehen, werden größer und können aufgrund des Flüssigkeitsmangels nicht ausgespült werden.
Personen, die unter Stress stehen sollten demnach verstärkt darauf achten ausreichend Wasser aufzunehmen um die Bildung von Nierensteinen nicht zu begünstigen. Eine unzureichende Versorgung des Körpers mit Flüssigkeit erkennt man leicht an einer dunklen Färbung des Urins. Dieser sollte immer leicht gelblich bis weiß sein.
Alkohol: Versuche auch in Phasen mit viel emotionalem Stress, den Alkoholkonsum nicht zu erhöhen. Zwar steigert sich der Harndrang und die Nieren werden besser durchblutet, die Abnahme von Flüssigkeit aus wichtigen Bereichen des Organismus wird dadurch jedoch nicht ausgeglichen, sodass sich Nierensteine bilden könnten.

Abweichungen des pH-Werts
Nierensteine können auch aufgrund eines unausgeglichenen Säure- Basenhaushaltes ausgelöst werden: Durch die vermehrte Ausschüttung von Hormonen wie Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin bei Stress kann sich der pH-Wert im Harn verändern – eine Übersäuerung droht. Verstärkt wird dieser Effekt auch dadurch, dass sich die Atmung verändert und flach und hastig ist. Da nicht genügend Sauerstoff ins Blut gelangt, können toxische Elemente nicht mehr richtig abtransportiert und ausgeschieden werden. Außerdem stellt der Körper bei zu wenig Sauerstoff weniger Energie zur Verfügung und produziert im Gegenzug mehr Milchsäure. Dies kann wiederum in Summe dazu führen, dass Nierensteine bedingt durch Stress heranwachsen.
Stressbedingten Nierensteinen vorbeugen
Um das Risiko für stressbedingte Nierensteine zu reduzieren, sollten betroffene das Problem an der Wurzel packen und die eigentliche Ursache beheben. So ist es wichtig, zwischendurch geplante Pausenzeiten einzuhalten. Sollte dies nicht möglich sein, ist vor allem auf die verhaltensbedingten Umstände zu achten. Das bedeutet: Trinke immer ausreichend, am besten nach Timer jede Stunde und morgens sowie abends mindestens 1 Glas Wasser. Außerdem sollten pro Woche mindestens 2 Sporteinheiten erfolgen. Damit kannst du auch einer Gewichtszunahme entgegenwirken.
Auch die Ernährung sollte nicht außer acht gelassen werden: Vermeide zu viel rotes Fleisch, zu viel Salz und verzichte bestenfalls generell auf Süßgetränke aller Art.
Wer durch psychische und emotionale Belastungen zu Alkoholmissbrauch neigt, kann auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen und mithilfe von Selbsthilfegruppen oder therapeutischen Maßnahmen eine gute Lösung finden.
Nierensteine & Stress: Fazit
Stress ist zwar nicht der Auslöser für Nierensteine, kann aber bei betroffenen durch bestimmte Verhaltensweisen das Risiko für die Entstehung von Ablagerungen in der Niere erhöhen. Mithilfe von Entspannung und / oder indem einige Faktoren bezüglich der Lebens- und Ernährungsweise beachtet werden, kann die Wahrscheinlichkeit, dass die Erkrankung tatsächlich ausbricht extrem reduziert werden und betroffenen damit jede Menge Schmerzen und Beschwerden ersparen.