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Nicht immer verschwinden Nierensteine von selbst wieder. Manchmal erreichen sie eine kritische Größe, sodass sie sich in einer Engstelle festsetzen. In diesen Fällen ist meist ein chirurgischer Eingriff notwendig. Eine derartige Nierenstein-OP, in Fachkreisen auch Nephrolithotomie genannt, ist eine häufig durchgeführte Behandlung zur Entfernung von großen und festsitzenden Nierensteinen. Obwohl die Operation in der Regel als sicher gilt, gibt es wie bei jeder Operation einige Risiken. Wir zeigen, ob und wie gefährlich der Eingriff ist und worauf du achten solltest.
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Diese Komplikationen können bei einer Nierenstein-OP aufkommen
- Eine der häufigsten Nebenwirkungen bei einer Nierenstein-OP ist die Blutung. Während der Operation kommt es durch die vom Chirurgen gesetzten Schnitte zu Blutungen, die aber in der Regel durch die Verwendung von Kompressionsdruck und durch Verabreichung von Medikamenten gestoppt werden. In einigen, seltenen Fällen kann jedoch bei zu starkem Blutverlust eine Bluttransfusion erforderlich sein, um einem potenziell gefährlichem Zustand für den Patienten vorzubeugen.
- Ein weiteres potenzielles Risiko infolge einer Nierenstein-OP ist eine Infektion. Obwohl die Wahrscheinlichkeit dafür eher gering ist, kommt es hin und wieder zu einer gefährlichen Entzündung der Niere oder des Harnleiters kommen. Diese führen in seltenen Fällen zu einer langfristigen Beeinträchtigung der Funktion des Organs.
- Allergische Reaktionen: Eine Allergie auf Medikamente, welche während der Operation verabreicht und- /oder verwendet werden, sind ein weiteres möglicherweise gefährliches Risiko. Dieses wird normalerweise aber durch eine sorgfältige Überwachung des Patienten durch den behandelnden Arzt und durch die Verwendung von Medikamenten mit einem geringem allergischen Potenzial minimiert.
Mögliche gefährliche Komplikationen bei einer Nierenstein-OP
Eine Nierenstein-OP ist generell eher nicht gefährlich, sondern vielmehr ein Routine-Eingriff eines Chirurgen. Dieser Eingriff birgt allerdings die typischen Risiken, die bei jeder Operation bestehen. So kann es beispielsweise in seltenen Fällen zu schwerwiegenderen Verletzungen des Harnleiters, Infektionen oder auch zur Bildung von Narben infolge der durchgeführten Schnitte durch den Chirurgen kommen. Normalerweise hat aber keine dieser Komplikationen dauerhafte Folgen für die Gesundheit des Patienten. Manchmal erfordert eine Komplikation eine zweite Nierenstein-OP oder eine nachfolgende medikamentöse Behandlung. Gefährlich ist aber auch dies meist nicht, denn die Eingriffe werden von medizinischem Fachpersonal gut vorbereitet.
Schwerwiegende Verletzungen werden in der Regel entweder während des Eingriffs oder aber im Rahmen einer zweiten Operation behoben. Kleinere Verletzungen dagegen sind eher nicht gefährlich und heilen von selbst wieder ab, je nach Ausmaß kann dies einige Tagen bis Wochen in Anspruch nehmen. Auch eine Infektion heilt oftmals von selbst ab und hat keine dauerhaften gesundheitlichen Folgen. Eine Verengung des Harnleiters durch Narbenbildung ist ebenfalls kein großes Problem, da auch hier ein kleiner Eingriff normalerweise zur Behebung ausreichend ist.
Ein reibungsloser Ablauf ist jedoch nicht immer der Fall. Manchmal kommen tatsächlich Komplikationen auf, welche durchaus gefährlich sind. In diesen Fällen ist eine zügige und umfassende Behandlung durch einen fachkundigen Arzt notwendig.
Im Rahmen einer Nierenstein-OP kann es manchmal zu starken und damit gefährlichen Blutungen oder auch zu Nervenverletzungen kommen. Diese Nervenverletzungen können Lähmungen, Ausfälle und ein Taubheitsgefühl einzelner Körperteile zur Folge haben. Durch eine Organverletzung beispielsweise, die allerdings bei dieser Art von Eingriffen nur sehr selten vorkommt, besteht unter Umständen sogar Lebensgefahr. Zu den langfristig gefährlichen Folgen, die Beschwerden auslösen können, zählen auch eine etwaige Entzündung des Bauchfells oder Verwachsungen im Bauchraum.
Eine Nierenstein-OP kann in Ausnahmefällen also durchaus gefährlich sein. Patienten sollten sich trotzdem keine allzu großen Sorgen machen, denn meist treten keine Komplikationen auf. Die hier aufgelisteten Nebenwirkungen und potenziell gefährlichen Folgeerscheinungen sind nämlich äußerst selten und können zudem problemlos durch wenige zusätzliche Maßnahmen behandelt werden.
Wie läuft eine Nierenstein-OP ab?
Eine Nierenstein-OP kann in unterschiedlichen Methoden und Vorgehensweisen durchgeführt werden, aber in der Regel erfolgt der Eingriff unter Vollnarkose des Patienten, oder einer gezielten örtlichen Betäubung. Wir zeigen dir, wie der typische Ablauf aussieht:
- Der erste Schritt bei einer Nierenstein-OP ist die umfassende Vorbereitung des zu behandelnden Patienten. Dabei werden Blut- und Urintests durchgeführt, um somit deinen gesundheitlichen Zustand zu überprüfen und etwaige Komplikationen somit bereits im Vorhinein ausschließen zu können. Außerdem wirst du eventuell angewiesen, bestimmte Medikamente abzusetzen oder einzunehmen.
- Für die Nierenstein-OP wirst du unter Narkose gesetzt und der Chirurg macht einen kleinen Schnitt in der Nierengegend, damit die Niere zugänglich ist. Anschließend zerteilt und- /oder entfernt der Chirurg mithilfe von Instrumenten wie beispielsweise einem speziellem Laserskalpell oder einem sogenannten Ultraschall-Steinzerstörer die festsitzenden Ablagerungen. Beim perkutanen Eingriff wird der entsprechende Einschnitt am Rücken gemacht und ein Endoskop eingeführt, um somit die Position der steinigen Kristalle zu erreichen und diese zu entfernen bzw. zu zerteilen.
- Nach der Entfernung der Ablagerungen wird der Schnitt genäht und du wirst ins Aufwachzimmer gebracht, wo du unter ärztlicher Aufsicht aufwachst. Du kannst dann in der Regel am Tag nach der Operation entlassen werden. Es ist allerdings auch danach weiterhin wichtig, sich an die Anweisungen des Arztes zu halten, damit eine erfolgreiche Heilung gewährleistet ist und möglicherweise gefährliche Situationen / Komplikationen ausgeschlossen werden. Manchmal müssen Patienten nach der Nierenstein-OP auch einen Katheter tragen, der einige Tage später entfernt wird.
Wie lange hat man Schmerzen nach einer Nierenstein-OP?
Eine häufig aufkommende Frage, die ein Großteil der Patienten nach der Nierenstein-OP hat, ist, wie lange sie anschließend mit Schmerzen rechnen müssen.
Die Dauer variiert dabei von Patient zu Patient und hängt außerdem von Faktoren wie der Größe und Lokalisation des Steins, der Art des durchgeführten Eingriffs und dem allgemeinen Gesundheitszustand des behandelten Patienten ab. In aller Regel klingen die Schmerzen, sofern überhaupt vorhanden, innerhalb weniger Tage bis Wochen vollständig ab. Eine leichte Schmerzempfindlichkeit in der Nierengegend ist in den Tagen nach der Nierenstein-OP völlig normal und verschwindet ebenfalls von alleine. Im Zuge der Heilung kann es darüber hinaus zu Beschwerden wie Blut im Urin kommen. Dies ist jedoch normal und nicht gefährlich.
Sollten die Schmerzen übermäßig stark sein, können sie mit vom Arzt verordneten Schmerzmitteln gelindert werden.
Fazit: Eine Nierenstein-OP ist in der Regel nicht gefährlich
Eine professionell durchgeführte Nierenstein-OP ist im Normalfall eine sehr sichere Prozedur und nicht gefährlich. Du solltest dich jedoch vor dem Eingriff darauf vorbereiten und einstellen, dass es trotzdem einige Risiken gibt und insbesondere in den darauffolgenden Tagen mit leichten Schmerzen zu rechnen ist. Spreche daher mit deinem Arzt über mögliche Risiken, und um dich auf den Eingriff vorzubereiten.
Die Anweisungen des Arztes sollten unbedingt befolgt werden, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren und schnell zu einer vollständigen Genesung zu gelangen.